E-Loks

SBB E-Lok Re 4/4 II Ursprung

CHF 319.00
inkl. MWST
Artikel-Nr. N-CH-109a
Hersteller: MW-Modell
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Zum Vorbild

Der Rollmaterial-Beschaffungsplan der SBB aus dem Jahr 1955 sah u.a. eine größere Anzahl von
leistungsfähigen vierachsigen elektrischen Universal-Lokomotiven vor.
Sie sollten die Beförderung von schweren Schnellzügen und Güterzügen im Flachland übernehmen
und die dort tätigen älteren E-Loks wie z.B. Re4/4', Ae4/7 , Ae3/6' etc. ablösen.
Die in Ablieferung befindlichen Ae6/6 wurden vorrangig für die Beförderung von schweren Reise- und Güterzügen
auf den Bergstrecken am Gotthard und Simplon beschafft.
Für die Flachlandstrecken war eine Lokomotive gefordert,
die auch höhere Geschwindigkeiten von 125 km/h und später 140 km/h (Zugreihe R) fahren können sollte.
Aus verschiedenen oft nachgebesserten Entwürfen entstand schließlich die Re4/4'',
auch Bo'Bo' oder 'Re II' genannt eine Lok mit einer Leistung von 4700 kW
und einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von zuerst 125 km/h und später 140 km/h.
2 optisch auffällige Neuerungen gegenüber früheren Baureihen waren u.a. nur noch 1 Stromabnehmer
und Düsenlüftungsgitter im Dachbereich statt wie früher in den Seitenwänden.
Der Lokkasten war anfangs komplett grün lackiert
und erhielt erst später die graue 'Bauchbinde' mit dem weißen Zierstreifen das Chassis hellgrau.
Die ersten 6 Vorserien-Maschinen wurden ab September 1963 mit den Betriebsnummern 11201 - 11206 in Dienst gestellt.
Etwa 1966-1968 wurden sie schon umnummeriert in 11101-11106,
um bei der Serienbeschaffung der neuen Re4/4'' einem bevorstehenden Konflikt
mit den nicht weit entfernten Seriennummern der Ae6/6 , 11401 ff., aus dem Weg zu gehen.
Mit den Vorserien-Loks wurden sofort nach ihrer Inbetriebnahme zahlreiche Versuchsfahrten in der gesamten Schweiz durchgeführt.
Neben diesen Probefahrten sollten sie aber auch Planleistungen übernehmen,
vornehmlich Schnellzüge ab Zürich nach Genf, Basel, Chur und vereinzelt Rorschach.
Auch Güterzüge standen gelegentlich auf dem Programm.
Auf Grund der guten Ergebnisse bei den Probefahrten wurde rasch die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h erhöht
und somit die Zulassung für die Zugreihe R erreicht.
Die mit den 6 Vorserien-Loks gesammelten Erfahrungen flossen in die spätere Serienfertigung ein
und führten zu einigen Änderungen/Verbesserungen.
Ab 1967 wurden die Serien-Loks in Betrieb genommen
und übernahmen rasch die ihnen zugedachten Leistungen in der gesamten Schweiz
vornehmlich schwere Schnellzüge auf Flachlandstrecken, vereinzelt auch Güterzüge.
Auch während der Serienfertigung gab es noch div. Änderungen/Verbesserungen.
Die gesamte Serie umfasste schließlich über 300 Maschinen und die Fertigung wurde erst 1985 abgeschlossen.
Im Laufe der Jahrzehnte gab es verschiedenen Modernisierungen wie z.B. Rechteckscheinwerfer, Rangiertritte oder Klimaanlagen,
spezielle Einsatzzwecke wie beispielsweise für den 'Swiss-Express', und div. Farbschemen.
Lokomotiven gleichen oder ähnlichen Typs gab es auch bei div. Schweizer Privatbahnen.